Museum Neuthal Bäretswil

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Bei Regen sind wir am 26.06.2024 vom Bahnhof Brugg losgefahren und bei bestem Wetter in Neuthal angekommen. Dort empfing uns der Guide Christoph Walder, ein ehemaliger Studienkollege von Peter Reimann, zur Führung.

Das Museum ist ein Ortsbild von nationaler Bedeutung. Einst drehten sich hier die Spindeln der Spinnerei von Adolf Guyer-Zeller, dem Begründer der Jungfraubahnen. Heute taucht man in die Blütezeit der industriellen Revolution der Region ein. Im historischen Fabrikensemble werden die Schwerpunkte Wasserkraft, Spinnen, Weben und Sticken gezeigt. Auf der Rundtour durch das Museum brachte uns Christoph Walder mit seinem grossen Erfahrungsschatz die Bedeutung der Wasserkraft, die Mechanisierung des Spinnprozesses und die Automatisierung des Webens näher. Er zeigte uns den ganzen Produktionsprozess für ein Stück Stoff mit funktionierenden historischen Maschinen. Eindrücklich erfuhren wir die industrielle Entwicklung bis in die Neuzeit und der umfassende Maschinenpark aus allen Zeitepochen beindruckte uns sehr. Christoph Walder wies uns auf die Bedeutung des umstrittenen Spinnereikönigs Heinrich Kunz mit dem damals grössten Spinnereiunternehmen in Kontinentaleuropa und seinen Fabriken in Windisch hin.

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Für Individualbesucher ist das Museum von Mai – Oktober 2024 jeden Sonntag von 10.00 -16.00 Uhr offen. Es werden historische Maschinen in Betrieb genommen und die Sonderausstellung «mode macht geld / Die globale Modeindustrie, mein Kleiderschrank und ich» kann besichtigt werden.

Peter Reimann