Gerade noch rechtzeitig vor dem grossen Schneegestöber und der Passsperre besuchten 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seniorenrates Brugg den Neubau der Staumauer beim Grimsel Hospiz.
Dort wurde von Alfred Klauser eindrücklich erklärt, dass die alte Staumauer feine Risse aufweist und deshalb eine neue Mauer gebaut werden muss. Diese soll im Frühling 2025 fertig sein. Um alles abzuschliessen, muss der See entleert werden, die alte Mauer wird durchbohrt, sodass das Wasser bis zur neuen Staumauer fliessen kann. Ein Abbruch wäre zu aufwändig.Nach dem Mittagessen im historischen Hotel Grimsel Hospiz fuhren wir zurück zu den Wasserkraftwerken Handeck. Bei einer höchst interessanten Führung hörten wir, dass Wasserkraftwerke mit Stauseen als Speicherkraftwerke genutzt werden können und somit vor allem dann Strom produzieren, wenn zum Beispiel die Sonnenkollektoren nicht arbeiten oder es zu besonderen Spitzen kommt. Je nachdem, wie viel Wasser durch die riesigen Leitungen zu den Turbinen geführt wird, kann die Stromproduktion reguliert werden. Dank der Druckrohrleitungen mit starkem Gefälle wird die Wasserkraft noch effizienter genutzt. Bei sehr hohem Strombedarf wird das Wasser hochgepumpt und ein zweites Mal verwendet.
Nach der Besichtigung im Untergrund war ein warmes Getränk fällig – wobei es sich ein kleines Grüppchen nicht entgehen liess, trotz Regen und Windböen die spektakuläre Hängebrücke über Aare und Passstrasse zu überqueren!
Marianne Hintermann
Fotos: Fritz Lüssi